Begleitende Therapie bei Antibiotikagabe

Begleitende Antibiotikatherapie

Es gibt in Deutschland ca. 250 verschiedene Antibiotika. Betrachtet man ihre chemische Struktur und Wirkung, dann gehören sie sehr verschiedenen Präparategruppen an. Als Antibiotika bezeichnet man ursprünglich von Pilzen oder Bakterien gebildete, natürlich vorkommende Substanzen, die schon in geringer Menge das Wachstum von anderen Mikroorganismen hemmen (bakteriostatische Wirkung) oder diese gar abtöten (bakterizide Wirkung).
Chemotherapeutika sind dagegen synthetisch gewonnene Substanzen, die antibakteriell wirken. Sie kommen in der Natur nicht vor. Teilweise verwischen sich die Grenzen in der modernen Medizin. So kann z.B. das typische Antibiotikum – Penicillin – heute auch vollsynthetisch hergestellt werden.
Antibiotika, die gegen viele verschiedene Keime wirken, werden als Breitband- oder Breitspektrum-Antibiotika bezeichnet. Schmalspektrum-Antibiotika hingegen wirken nur gegen einen oder einige wenige Keime.
Bei einer Antibiotikatherapie kann es zu Allergien und Magen-Darm-Beschwerden kommen. Weitere Nebenwirkungen sind von der Art des eingesetzten Antibiotikums abhängig. Wegen der Gefahr einer Resistenzbildung sollte eine Antibiotikatherapie nie ohne ärztliche Anweisung begonnen oder abgebrochen werden.
Oftmals wird die Darmflora bei einer Antibiotikatherapie angegriffen und teilweise zerstört.
Antibiotika sind lebensrettend, sie haben aber in den meisten Fällen eine Nebenwirkung: neben den krankheitserregenden Keimen zerstören sie auch das Leben nützlicher Bakterien in unserem Darm.
Der Darm ist das größte Organ der Abwehr in unserem Körper. Einen Teil dieses Abwehrorgans stellt die Darmwand selbst dar. Sie bildet einen Schutzschild, den fremde Bakterien nur schwer durchdringen können. Zudem beinhaltet sie einen wichtigen Teil des Immunsystems.

Glücklicherweise kann sich die Darmflora auch erholen, allerdings nicht immer. Sehr oft gibt es nach einer Antibiotika- oder Strahlentherapie anhaltende Nachwirkungen. Häufig treten dann Durchfälle auf. Solche Beschwerden können über Monate oder Jahre bestehen bleiben, ein Zeichen dafür, dass die Darmflora nicht vollständig wiederhergestellt wurde.

Hier kann die Naturheilkunde gute Dienste leisten. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Antibiotikatherapie sinnvoll und effektiv zu begleiten und somit störende Nebenwirkungen wie Durchfall, Magen- Darmbeschwerden und Stuhlunregelmäßigkeiten zu umgehen.

Für weitere Fragen sprechen Sie mich gerne an oder vereinbaren einen Termin in der Praxis.

 

 

Was macht ein Heilpraktiker? Wann geht man zum Heilpraktiker?

Oft erreichen mich Fragen, auch von Ärzten, was denn ein Heilpraktiker so alles macht und warum man überhaupt zum Heilpraktiker gehen sollte.

Ich möchte Ihnen gerne einen kurzen Überblick geben.

Heilpraktiker arbeiten, ähnlich wie Ärzte, mit den Patienten, die krank sind oder sich dauerhafte Gesundheit ( Prävention) wünschen. Dabei bedienen sich beide der Medizin, allerdings unterscheidet sich ihre Betrachtungsweise auf den Patienten. Der Heilpraktiker versucht, der Ursache der Krankheit auf die Spur zu kommen, um so das erneute Aufflammen einer Erkrankung zu verhindern und gänzliche Heilung zu erreichen. Dies kann er mit pflanzlichen, homöopathischen ( Globulis und Tinkturen), isotherapeutischen oder mikrobiologischen Arzneimitteln  erreichen. Gleichzeitig können auch noch manuelle Methoden (Chiropraktik, Osteopathie, Massage, Triggerpunkt Therapie) eingesetzt werden und die Nahrung des Patienten als Basis einer jeden Therapie optimiert werden. Viele Heilpraktiker mischen diese Therapiemethoden, jeder hat sein eigenes Vorgehen.

Ärzte therapieren in erster Linie die Symptome von Erkrankungen. Das geht meist sehr schnell, die Ursache wird dabei nicht mitbehandelt. Es kann zu erneuten Erkrankungen kommen.  In vielen Fällen ist es aber gut und sinnvoll, auch symptomatisch zu behandeln. Denken Sie an eine akute, sehr schwere bakterielle Lungenentzündung, die, um eine Heilung des Patienten zu erreichen, auch mit einer Antibiose behandelt werden sollte. Aber auch hier sollte die Ursache eine Rolle spielen und das ist dann wiederum die Domäne der Heilpraktiker.

Der Patient hat in der Regel beim Heilpraktiker Zeit, sein Anliegen ausführlich zu besprechen und mit dem Heilpraktiker die möglichen Therapiemethoden zu besprechen.

Die Kosten von Heilpraktikerleistungen werden von fast allen privaten Versicherungen ( je nach aufgeführter Leistung) und Zusatzversicherunegn übernommen, von den gesetzlichen Versicherungen bis auf wenige Ausnahmen jedoch noch nicht. Die Kosten sind jedoch meist überschaubar, die Abstände zwischen den einzelnen Terminen frei wählbar und bei Bedarf wird auch von vielen Therapeuten ein Kostenvoranschlag gemacht.

Ist der Heilpraktiker immer die letzte Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen?

Ganz sicher nicht! Bei akuten Rückenproblemen, Schmerzen nach Bandscheibenvorfällen, rheumatischen Beschwerden, grippalen Infekten oder allen anderen akuten Erkrankungen kann der Heilpraktiker sinnvoll und effektiv helfen. Gerade für zeitaufwändige Ernährungsgespräche oder bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist der Gang zum Heilpraktiker eine gute Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie, die meist schnelle und anhaltende Besserung bewirken können als eine rein symptombezogene Therapie.

Bei Fragen zu Therapiemöglichkeiten zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren.

 

Ulrike Hinterberger

 

Natürliche Hilfe bei Rückenschmerzen

Viele Patienten leiden seit Jahren unter Rückenschmerzen, die sie in Ihrem Alltag erheblich einschränken. Neben Rückenschmerzen treten oft Kopfschmerzen auf, die je nach Stärke auch medikamentös behandelt werden müssen.
Es gibt Alternativen!
Die ganzheitliche Behandlung von Rückenschmerzen beinhaltet mitunter neben einer ausführlichen Anamnese und Befundung eine chiropraktische und craniosacrale Behandlung. Dabei werden Fehlstellungen der Wirbelsäule sowie des gesamten Bewegungsapparats behoben. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Behandlung des ersten und zweiten Halswirbels, Atlas und Axis gelegt, die oft ursächlich für Kopfschmerzen, Tinnitus und Schwindel sind.
Eine holistische Wirbelsäulenbehandlung beansprucht wenig Zeit, befreit von Schmerzen und kann Bandscheibenvorfälle vorbeugen.