Schmerzen natürlich heilen

Schmerzen natürlich heilen

Chronische Schmerzen beeinträchtigen jeden Tagesablauf. Schmerzen während des Tages lassen einen normalen Berufsalltag ohne Medikation kaum zu, nächtliche Schmerzen rauben nicht nur Schlaf, sondern auch jegliche Nerven.

Geschätzt leiden 11 Mio. Bundesbürger unter chronischen Schmerzen. Dabei sind Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Nerven- oder Rückenschmerzen die häufigsten Formen.

Die Empfindung Schmerz hat für den menschlichen Organismus eine wichtige Schutzfunktion. Diese ist bei chronischen Schmerzen allerdings verloren gegangen.

Im Bereich der Schmerztherapie wird heute viel geforscht und investiert. Bei starken Schmerzen gibt es an den Kliniken angegliedert spezielle Schmerztherapeuten, die den Schmerz mit dem Patienten individuell therapieren und ein eigenes medikamentengestütztes Konzept entwickeln.

Schmerzen sollten nicht „ausgehalten“, sondern die Ursache eines akuten Schmerzes sollte erkannt und dann gezielt behandelt werden, sodass sich akute Schmerzen nicht zu chronischen Schmerzen entwickeln.

Worin liegt das Besondere in der natürlichen Behandlung von Schmerzen?

In der natürlichen Therapie steht die Schmerzursache im Mittelpunkt. Das heißt, dass zuerst die Ursache behandelt werden muss, um das Symptom Schmerz zu beseitigen.

Hierbei können in der Naturheilkunde viele Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Je nach Ursache sind das zum Beispiel pflanzliche Arzneimittel, tierische und pflanzliche Enzyme, spezielle Fettsäuren, Vitamine oder weitere natürliche Substanzen, die die Ausscheidungsorgane in ihrer Funktion unterstützen und ein physiologisches Gleichgewicht wieder herstellen können. Manuelle Therapien (Massagen, Faszienbehandlung, Mobilisation, Chiropraktik, Osteopathie), Triggerpunkt Therapien (Reizpunkt Massage) , Akupunktur, Akupressur (Druckpunkt Massage), Physiotherapie und Homöopathie können den Ausstieg aus der Schmerzkaskade erleichtern. Welche therapeutischen Ansätze zum Einsatz kommen hängt individuell vom Beschwerdebild des Patienten ab und lässt sich am besten mit dem Therapeuten direkt abstimmen.

Neben einer medikamentösen Therapie kann der Patient aber auch viel für sich selbst tun. Eine angepasste Bewegung bei frischer Luft, Güsse mit kaltem und warmen Wasser, geeignete Nahrung und ein gutes körperlich-seelisches Gleichgewicht sind dabei eine gute Hilfe.

Muss man sich zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin entscheiden?

Oft ist die Naturheilkunde zur bestehenden schulmedizinischen Schmerztherapie eine hilfreiche und sinnvolle Unterstützung! Sprechen Sie mich an, um gemeinsam ein passendes Konzept zu entwickeln.

 

Für weitere Informationen oder Fragen können Sie mich in der Praxis gerne erreichen.

 

Naturheilkundliche Therapie bei Fersensporn

Was versteht man unter einem Fersensporn?

Ein Fersensporn, auch Kalkaneussporn genannt, ist ein dornartiger Knochenauswuchs, der an zwei verschiedenen Stellen des Fußes auftreten kann. Man unterscheidet zwischen

1. dem oberen Fersensporn am Ansatz der Achillessehne (Haglund-Exostose):

Die Haglund-Exostose ist eine meist angeborene Knochenerhebung des seitlichen Rands des Fersenbeins (Kalkaneus) im Ansatzgebiet der Achillessehne und führt nicht zwingend zu Beschwerden. Diese Art des Fersensporn geht häufig einher mit einem entzündeten Schleimbeutel und einer Entzündung der Achillessehne.

2. dem hinteren Fersensporn unterhalb der Ferse (plantarer Fersensporn):

Der plantare Fersensporn tritt an der Unterseite des Fersenbeins auf und zeigt in Richtung Zehen. Er kommt bei ca. 10% der Bevölkerung vor und kann zu einer sehr schmerzhaften Entzündung führen, die das Gehen stark einschränkt und in manchen Fällen sogar fast unmöglich macht. Von der Entzündung betroffen ist ein bindegewebsartiger Sehnenstrang, welcher sich breitflächig an der Fußsohle von der Ferse bis zu den Zehen zieht. Dieser Sehnenstrang wird in der Fachsprache auch Plantarfaszie genannt und hält u. a. das Längsgewölbe des Fußes aufrecht.

 

Therapie beim Fersensporn

Neben der Operation, der Behandlung mit Stoßwellen oder einer Spritzentherapie hat der Patient auch die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.

Massagen, Dehnungen und Wärme/ Kälteanwendungen können Linderung bringen. Dabei können Igelbälle oder Tennisbälle, die mit sanftem Druck entlang des Fußgewölbes gerollt werden zum Einsatz kommen.

Entlastung des Fußes kann durch wechselndes Schuwerk erreicht werden. Hierbei gibt es auch Möglichkeiten, Einlagen anfertigen zu lassen, die die Schmerzen reduzieren können.

Neben diesen manuellen Behandlungsmöglichkeiten kann parallel dazu ein bewährtes Mittel aus der homöopathischen Hausapotheke eingenommen werden: Hekla lava D4 3 Mal täglich.

 

Hier einige Besipiele für selbst durchführbare Dehnübungen:

Dem Fersenschmerz kann vorgebeugt werden, indem man seine Wadenmuskulatur täglich dehnt und jede bedeutende Steigerung der Fußbeanspruchung durch dosiertes Training vorbereitet.

Dehnungsübungen für Wadenmuskulatur und Plantaraponeurose:

Die drei aufgeführten Dehnungsübungen wurden von der amerikanischen orthopädischen Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenke zur nichtoperativen Behandlung von Fersenschmerzen empfohlen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Wadenmuskulatur bzw. Ihre Plantaraponeurose sich während Jahren verkürzt hat und dass die Dehnungsübungen dementsprechend auch über Monate regelmäßig durchgeführt werden müssen, wenn man sich davon einen Erfolg versprechen möchte. Jede dieser drei Übungen muss mindestens 3 Mal, noch besser 6 Mal täglich durchgeführt werden.

Übung 1:

Lehnen Sie sich vorwärts an eine Wand, das Knie auf der Seite der Fersenschmerzen gestreckt und etwas von der Wand entfernt, das andere Knie gebeugt. Beim Nach-vorne-lehnen sollten Sie spüren, wie Ihr Fußgewölbe und vor allem Ihre Wadenmuskulatur gedehnt werden. Versuchen Sie Ihre Ferse auf dem Boden zu lassen, auch wenn diese sich tendenziell vom Boden abzuheben versucht. Dehnen Sie Ihre Wadenmuskulatur und Plantaraponeurose indem Sie diese Stellung jeweils für 10 Sekunden halten. Danach richten Sie sich auf, entspannen Ihre Muskulatur und dehnen diese anschließend wieder. Wiederholen Sie diese Übung 20 Mal. Sollten beide Fersen schmerzen, müssen Sie die Übung für beide Seiten durchführen.

Übung 2:

Stützen Sie sich mit Ihren Händen an einem Tisch oder einer Stuhllehne auf. Beugen Sie langsam Ihre beiden Knie und gehen Sie langsam in die Hocke, ohne Ihre Fersen vom Boden abzuheben. Sie werden spüren, wie sich Ihr Fußgewölbe und vor allem Ihre Wadenmuskulatur langsam immer mehr dehnt. Kurz bevor Ihre Fersen vom Boden abheben, halten Sie diese Position für 10 Sekunden. Richten Sie sich dann wieder auf. Wiederholung 20 Mal.

Übung 3:

Stellen Sie Ihre Fußballen auf eine Treppenstufe. Gehen Sie langsam mit der Ferse nach unten ins Leere bis Sie spüren, dass sich die Wadenmuskulatur richtig dehnt. Halten Sie diese Stellung für 10 Sekunden und heben Sie dann die Ferse wieder. Wiederholen Sie diese Übung 20 Mal.

Quelle: suzan-mohr.de