Pflanzliche Antibiotika bei Atemwegsinfekten

In der Übergangszeit quälen uns oft lästige Atemwegsinfekte, die hartnäckig sind und einfach nicht weg gehen …

In der Naturheilkunde gibt es Möglichkeiten, Atemwegsinfekte sanft aber effektiv zu behandeln:

Medikamente mit dem Inhaltsstoff Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich

Was können Sie selbst in dieser Zeit für sich tun?

Da die Erkältung oft  durch Viren ausgelöst wird, ist sie nur schwer behandelbar. Wen es erwischt hat, der sollte viel trinken und für feuchte Luft sorgen (z.B. nasse Tücher aufhängen). Sinnvoll sind auch schleimlösende und entzündungshemmende pflanzliche Medikamente.
Die so genannten pflanzlichen Antibiotika töten nicht nur Bakterien, sondern machen auch Viren und Pilzen den Garaus. Bei Infekten der Atemwege wirken zum Beispiel Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich gut. Sie sind in konzentrierter Form rezeptfrei in Apotheken erhältlich.

Was Sie noch tun können

  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengung. Bei Fieber ist Bettruhe zu empfehlen.
  • Heiße Vollbäder oder Gesichtsdampfbäder mit ätherischen Ölen beruhigen die Schleimhäute.
  • Dampfinhalationen mit in Wasser gelöstem Kochsalz lassen die Nasenschleimhäute abschwellen und erleichtern so das Atmen.
  • Reiben Sie Brust und Rücken mit einem Erkältungsbalsam ein. Die darin enthaltenen ätherischen Öle wirken schleim- und krampflösend.
  • Lutschbonbons regen die Produktion von Speichel an und halten so den Rachen feucht (ohne Zucker) .
  • Bei geschwollenen Nasenschleimhäuten kann ein Nasenspray helfen.
  • Ein leichtes Schmerzmittel hilft bei Fieber und Gliederschmerzen. Auch Wadenwickel wirken Fieber senkend.
  • Verzichten Sie möglichst auf das Rauchen, denn der Rauch reizt die Schleimhäute.
  • Werfen Sie benutzte Papiertaschentücher sofort weg, um die Ansteckungsgefahr zu begrenzen.
  • Stärken Sie Ihr Immunsystem

Chronische Sinusitis

Als Sinusitis wird die akute oder chronische Nasennebenhöhlenentzündung bezeichnet. Sie tritt sehr häufig auf, jeder siebte Deutsche ist einmal im Jahr betroffen. Besteht eine Sinusitis mehr als drei Monate, bezeichnet man sie als chronische Sinusitis.

Chronische Sinusitis - das KrankheitsbildDie Nasennebenhöhlen sind Hohlräume im Gesichtsknochen auf beiden Seiten der Nase, und zwar die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle. Die Stirnhöhlen befinden sich in der Mitte direkt über der Nase, oberhalb der Augenbrauen. Die Siebbeinhöhlen sind Hohlräume, die zwischen der Nase und dem inneren Augenwinkel liegen, und die Kieferhöhlen befinden sich direkt neben der Nase im Gesichtsknochen. Die Keilbeinhöhle, über den Siebbeinzellen gelegen, ist seltener von einer Entzündung betroffen.

Zusammen werden sie als Nasennebenhöhlen bezeichnet. Die Nase und alle Nasennebenhöhlen sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Ihre Aufgabe ist es, die Atemluft anzufeuchten und zu erwärmen. Es besteht eine Verbindung von der Nase zum Mittelohr, daher kommt es bei nicht auskurierter Nebenhöhlenentzündung auch oft zur Mittelohrentzündung.

Symptome

Zu den Symptomen gehören Geruchverlust, chronischer wässriger Schnupfen, Schleimstraßen im Rachen und Druck über den Nebenhöhlen oder hinter den Augen sowie Kratzen im Hals, erschwertes Atmen, später eine trockene Nasenschleimhaut oder auch Schmerzen, die sich beim Bücken oder Vornüberbeugen verstärken.

Die Beschwerden der chronischen Sinusitis gleichen denen der akuten Form, dauern aber länger an und sind in der Regel nicht so stark ausgeprägt. Auch die Ursachen sind die gleichen, allerdings gibt es einige Faktoren, die die Entwicklung einer chronischen Sinusitis begünstigen. Dazu gehören Nasenpolypen, anatomische Besonderheiten, Störungen der Selbstreinigungsfunktion der Nase, Störungen der örtlichen Immunabwehr, allergische Entzündungen der Nasenschleimhaut sowie die Einwirkung von Umweltgiften. Treten solche Bedingungen längere Zeit auf, werden die empfindlichen Flimmerzellen zerstört. Es bilden sich immer mehr schleimproduzierende Zellen, und es wird vermehrt zähflüssiger Schleim produziert. Dieser Schleim wird wegen der zerstörten Flimmerzellen nicht mehr gut abtransportiert und ist ein idealer Nährboden für Keime, was zur häufigen Besiedlung der Nasennebenhöhlen mit Bakterien führt.

Wird bei einer akuten Sinusitis nicht fachgerecht behandelt, können sich Krankheitserreger über die Siebbeinhöhlen in den Bereich der Augenhöhlen ausbreiten und sogar bis zum Gehirn vordringen. Die möglichen Komplikationen teilen sich in drei Bereich auf:

  1. Örtliche Entzündungen von Knochen oder Weichteilen, z.B. eine Entzündung des Stirnbeins
  2. Entzündungen im Bereich der Augenhöhle
  3. Entzündungen im Bereich der Nerven und des Gehirns, z.B. Gehirnabszesse oder eine Hirnhautentzündung

Diese schwerwiegenden Komplikationen treten allerdings nur selten auf. ( Heel Biologische Heilmittel GmbH)

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es in der naturheilkundlichen Praxis?

Um den Abfluß der Sekrete zu fördern, sollte stets für eine gute Belüftung des Nasen- Rachen-Bereichs gesorgt werden.

Diese kann durch abschwellende Nasensprays, Nasenduschen und ätherische Öle verbessert werden. Nasenspray sollten allerdings nicht länger als 14 Tage angwendet werden, um eine Gewöhnung der Schleimhaut zu vermeiden. Ätherische Öle sind für Kleinstkinder nicht geeignet. Fragen Sie daher bitte genau bei Ihrem Therapeuten nach.

Auch homöopathische und phytotherapeutische Arzneimittel können dabei helfen, die Schleimhaut abzuschwellen und den Abfluss von Sekreten zu erleichtern.

Zusätzlich kann durch die Gabe von bestimmten Enzymen und Aminosäuren eine Abschwellung der Schleimhäute erreicht werden, ohne, dass ein Gewöhnungseffekt einsetzt. Bitte setzen Sie sich auch hier mit mir oder Ihrem Therapeuten in Verbindung, um abzuklären, welche therapeutische Maßnahme für Sie die richtige ist.