Was tun bei Erkältungen?

Natürliche Unterstützung bei grippalen Infekten

Jetzt ist es wieder soweit: Überall werden Taschentücher gezückt, es wird geschnieft und die Stimmen klingen belegt. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Fieber, dann sollte man sich etwas Ruhe im Bett gönnen und dem Körper die Zeit geben, die „Grippe“ auszukurieren.

Wie kann der Körper bei der Ausheilung am besten unterstützt werden?

Achten Sie in diesen Zeiten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von verschiedenen Kräutertees (Achtung bei Aspirin- Unverträglichkeit kein Tee mit Weidenrindenextrakt trinken, der in sog. Fiebertees enthalten ist. Weidenrindenextrakte sollten auch nicht bei Kindern angewendet werden!) , Gemüsesuppen oder heißem Honig-Ingwer-Wasser.

Gönnen Sie sich Ruhe! Gehen Sie früh zu Bett, wenn Sie mögen auch mit einer Wärmflasche, die auf der rechten Oberbachseite auf der Leberzone aufgelegt wird. Bei Kindern empfehle ich statt Wärmflaschen lieber warme Dinkelkissen zu nehmen. Dinkel wird beim Erhitzungsvorgang leicht feucht und ist im Vergleich auch zu Kirschkernkissen nicht so brennend heiß. Feuchte Wärme sorgt oft für eine angenehme Entspannung und bringt Linderung.

Essen Sie frisches Gemüse, etwas frisches Obst und vollwertige Produkte. Achten Sie darauf, den Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten, indem Sie keine Weißmehlbackwaren oder süße Teilchen/ Kekse essen. Statt weißem Zwieback lieber vollwertigen Dinkelzwieback ohne zusätzlichen Zuckerzusatz verwenden.

Führen Sie Wechselbäder durch. Schon Pfarrer Kneipp wusste um die heilende Kraft des Wassers. Dafür brausen Sie langsam die Unterschenkel bis zum Knie erst mit kaltem, dann mit warmen Wasser ab. Ebenso können Sie mit Ihren Unterarmen verfahren. Aber wichtig: immer mit Warmwasser beginnen.

Sie können Ihren Genesungsprozess auch homöopathisch unterstützen. Dazu können Sie aus vielen verschiedenen Präparaten in Tropfen- und Globuliform wählen, aber auch in Form von homöopathischen Tabletten auf Milchzuckerbasis. Hilfreich sind dabei Präparate mit Ferrum phosphoricum, Aconit, China und Präparate mit der Grippenosode Influenzinum. Welches Präparat dabei genau das Richtige ist, sprechen Sie am besten kurz mit Ihrem Therapeuten ab. Bei Kindern empfehle ich homöopathische Mittel gerne in Form von Globuli wie Metaglobiflu von Meta Fackler.

Auch wenn Sie krank sind, gehen Sie an die frische Luft! Schon 10 Minuten an der frischen Luft können Kopf- und Gliederschmerzen erheblich bessern.

Nehmen Sie ein Bad. Am besten ein Bad mit milden ätherischen Ölen (nicht für Kleinkinder) oder einem basischen Zusatz. Verweilen Sie allerdings höchstens 25 Minuten, dann erholen Sie sich im Bett, um den Kreislauf nicht zu sehr zu strapazieren.

Wenn die Nase zu ist, und Sie keine Nasensprays mögen oder vertragen, können Sie ätherische Nasenstifte benutzen. Kurzes Riechen daran kann die Nase angenehm befreien und führt zu keiner Austrocknung der Nasenschleimhäute.

Stärken Sie Ihr Immunsystem! Wie? Mit einer ausgesuchten und effektive Aminosäuremischung. Diese Eiweißbausteine helfen Ihrem Organismus, die körpereigene Abwehr zu stärken und Bakterien und Viren gezielt zu bekämpfen. Achten Sie dabei auf die Inhaltsstoffe ( Zucker) und die Verträglichkeit. Ich kann Ihnen gerne Präparate empfehlen, die sich in der Praxis bewährt haben.

Dies stellt nur einen kurzen Auszug aus einer großen Vielfalt von naturheilkundlichen Behandlungsmethoden dar, die der Patient selbst zuhause ausprobieren kann. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei mir.

Und zu guter Letzt: Ihr Körper ist ein Wunderwerk. Geben Sie ihm die Kraft und die Zeit, die „Grippe“ auszuheilen!

 

 

 

Chronische Sinusitis

Als Sinusitis wird die akute oder chronische Nasennebenhöhlenentzündung bezeichnet. Sie tritt sehr häufig auf, jeder siebte Deutsche ist einmal im Jahr betroffen. Besteht eine Sinusitis mehr als drei Monate, bezeichnet man sie als chronische Sinusitis.

Chronische Sinusitis - das KrankheitsbildDie Nasennebenhöhlen sind Hohlräume im Gesichtsknochen auf beiden Seiten der Nase, und zwar die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle. Die Stirnhöhlen befinden sich in der Mitte direkt über der Nase, oberhalb der Augenbrauen. Die Siebbeinhöhlen sind Hohlräume, die zwischen der Nase und dem inneren Augenwinkel liegen, und die Kieferhöhlen befinden sich direkt neben der Nase im Gesichtsknochen. Die Keilbeinhöhle, über den Siebbeinzellen gelegen, ist seltener von einer Entzündung betroffen.

Zusammen werden sie als Nasennebenhöhlen bezeichnet. Die Nase und alle Nasennebenhöhlen sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Ihre Aufgabe ist es, die Atemluft anzufeuchten und zu erwärmen. Es besteht eine Verbindung von der Nase zum Mittelohr, daher kommt es bei nicht auskurierter Nebenhöhlenentzündung auch oft zur Mittelohrentzündung.

Symptome

Zu den Symptomen gehören Geruchverlust, chronischer wässriger Schnupfen, Schleimstraßen im Rachen und Druck über den Nebenhöhlen oder hinter den Augen sowie Kratzen im Hals, erschwertes Atmen, später eine trockene Nasenschleimhaut oder auch Schmerzen, die sich beim Bücken oder Vornüberbeugen verstärken.

Die Beschwerden der chronischen Sinusitis gleichen denen der akuten Form, dauern aber länger an und sind in der Regel nicht so stark ausgeprägt. Auch die Ursachen sind die gleichen, allerdings gibt es einige Faktoren, die die Entwicklung einer chronischen Sinusitis begünstigen. Dazu gehören Nasenpolypen, anatomische Besonderheiten, Störungen der Selbstreinigungsfunktion der Nase, Störungen der örtlichen Immunabwehr, allergische Entzündungen der Nasenschleimhaut sowie die Einwirkung von Umweltgiften. Treten solche Bedingungen längere Zeit auf, werden die empfindlichen Flimmerzellen zerstört. Es bilden sich immer mehr schleimproduzierende Zellen, und es wird vermehrt zähflüssiger Schleim produziert. Dieser Schleim wird wegen der zerstörten Flimmerzellen nicht mehr gut abtransportiert und ist ein idealer Nährboden für Keime, was zur häufigen Besiedlung der Nasennebenhöhlen mit Bakterien führt.

Wird bei einer akuten Sinusitis nicht fachgerecht behandelt, können sich Krankheitserreger über die Siebbeinhöhlen in den Bereich der Augenhöhlen ausbreiten und sogar bis zum Gehirn vordringen. Die möglichen Komplikationen teilen sich in drei Bereich auf:

  1. Örtliche Entzündungen von Knochen oder Weichteilen, z.B. eine Entzündung des Stirnbeins
  2. Entzündungen im Bereich der Augenhöhle
  3. Entzündungen im Bereich der Nerven und des Gehirns, z.B. Gehirnabszesse oder eine Hirnhautentzündung

Diese schwerwiegenden Komplikationen treten allerdings nur selten auf. ( Heel Biologische Heilmittel GmbH)

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es in der naturheilkundlichen Praxis?

Um den Abfluß der Sekrete zu fördern, sollte stets für eine gute Belüftung des Nasen- Rachen-Bereichs gesorgt werden.

Diese kann durch abschwellende Nasensprays, Nasenduschen und ätherische Öle verbessert werden. Nasenspray sollten allerdings nicht länger als 14 Tage angwendet werden, um eine Gewöhnung der Schleimhaut zu vermeiden. Ätherische Öle sind für Kleinstkinder nicht geeignet. Fragen Sie daher bitte genau bei Ihrem Therapeuten nach.

Auch homöopathische und phytotherapeutische Arzneimittel können dabei helfen, die Schleimhaut abzuschwellen und den Abfluss von Sekreten zu erleichtern.

Zusätzlich kann durch die Gabe von bestimmten Enzymen und Aminosäuren eine Abschwellung der Schleimhäute erreicht werden, ohne, dass ein Gewöhnungseffekt einsetzt. Bitte setzen Sie sich auch hier mit mir oder Ihrem Therapeuten in Verbindung, um abzuklären, welche therapeutische Maßnahme für Sie die richtige ist.