Stoffwechselaktivierung und gesunde Gewichtsfindung

Sehr lange habe ich mich damit auseinandergesetzt, ob und wie ich in der Praxis dem häufigen Wunsch der Patienten entsprechen kann, Sie auf dem Weg zum gesunden Wohlfühlgewicht zu begleiten. Ich möchte keine Diäten anbieten und ich halte von kurzfristigen Gewichtsreduktionen oder neuartigen Stoffwechselprogrammen nichts.

Viele Patienten haben schon einen langen Weg aus diversen Diäten und Hungerkuren, Fastentagen- und wochen oder anderen Diätprogrammen hinter sich, in dem sie zwar immer wieder abgenommen, aber langfristig keine Gewichtserhaltung und insbesondere keine nachhaltige Steigerung der Gesundheit errreicht haben. So kommt es häufig zur Frustration, es bringt ja eh nichts…

Aber warum kann es überhaupt dazu kommen, dass wir stetig an Gewicht zunehmen, obwohl immer keinere Mengen an Essen gegessen werden und mehrmals in der Woche Sport getrieben wird?

Gewichtszunahme kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Hier spielt der Hormonhaushalt, Stress, aber auch Schilddrüsenprobleme oder auch die Seele eine große Rolle. Deshalb ist es wichtig, dass neben einer machbaren Umstellung der Ernährung auch auf körperliche und seelische Ursachen untersucht wird, die dazu führen können, dass der Stoffwechsel sich verändert und zu einer kontinuierlichen Gewichtszuname führt.

Wie sieht die Unterstützung in der Praxis konkret aus?

Neben einer ausführlichen Vorbesprechung und Untersuchung, werden gemeinsam die Ziele festgesetzt und die Dauer der Kur besprochen. Die Kurdauer richtet sich nach der angestrebten Gewichtsabnahme und geht dann in eine Erhaltungsphase über, in der der Patient weiter betreut wird und den Stoffwechsel weiter aktiviert.

Zu Beginn der Kur wird in ein Laborprofil ( Blutabnahme) erstellt, indem alle wichtigen Parameter bestimmt werden, die für die medizinische Begleitung wichtig sind und unter Unständen zusätzlich unterstützt werden sollten.

Neben den individuell zusammengestellten Ernährungshinweisen wird die Kur über ein homöopathisches Ausleitungsmedikament begleitet, um den Stoffwechsel besser zu aktivieren und die Ausleitungsorgane gezielt zu unterstützen. Zusätzlich kann der Patient die Kur mit speziell zusammengestellten Tees unsterstützen.

In der ersten Phase ist eine engere Begleitung sinnvoll, sodass der Patient in der Regel drei Mal wöchentlich in die Praxis kommt. Es sind hierbei kurze Termine, die ein schnelles Nachjustieren ermöglichen und dem Patienten Sicherheit geben. Während der Termine wird die Kur homöopathisch begleitet, sodass in der Regel keine Hungergefühle auftreten und der Patient sich agil und leistungsfähig fühlt. In dieser Phase ist eine Gewichtsreduktion von 1-1, kg pro Woche erfahrungsgemäß zu erwarten. Das bedeutet für den Patienten eine langsame, gesunde und stetige Reduktion, die ein Anpassen des Organismus ermöglicht.

Durch die gezielte Ernährungsumstellung kommt es nicht zu einem kurzfristigen Gewichtsverlust durch ein Ausschwemmen an Wasser oder Abbau der Muskelmasse, sondern zu einem merkbaren Umbau. Daher ist tägliches Wiegen nicht sinnvoll!

Was ist anders als bei anderen Kuren?

In erster Linie weiß der Patient zwar, dass es um eine gesunde Gewichtsfindung geht, aber er muss lernen, wieder größere Mengen zu essen. Das ist häufig das Schönste in der Begleitung! Die Ernährungsumstellung und die Aktivierung des Stoffwechsels führen dazu, dass der Patient sich wieder satt essen darf mit für der Körper wichtigen und gesunden Lebensmitteln. So kommt es häufig auch dazu, dass Patienten die Menge gar nicht schaffen und trotzdem kontinuierlich an Übergewicht reduzieren.

Und Sport?

Ist natürlich wichtig. Allerdings ist die Kur und die Gewichtsreduzierung zu Beginn eine große Hilfe, um dann etwas zeitversetzt mit einer sportlichen Betätigung anzufangen. So ist es für die Patienten auch vielfach deutlich einfacher und motivierender.

Was kann sich noch verändern durch eine Kur?

Viele Patienten brauchen weniger Medikamente. Das Herz-Kreislaufsystem wird entlastet, weniger Blutdruckmedikamente werden benötigt. Die Schilddrüsenaktivität kann sich deutlich verbessern. Haut und Haare können sich regenerieren.

Wenn Sie mehr Informationen wünschen, sprechen Sie mich bitte an oder schreiben mir eine Mail.

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Noch wenige freie Plätze im Kurs Ganzheitliche Gesundheits- und Ernährungsberatung

Der Kurs findet wie jedes Jahr in den Deutschen Paracelsus Schulen in Gießen statt. Sie lernen in drei einander aufbauenden Kursen alles rund um Ernährung und Gesundheit.

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Eine gesunde Darmschleimhaut – die Basis für unser Immunsystem

Eine intakte Darmschleimhaut ist die Basis des körpereigenen Immunsystems. Eine gesunde Darmflora kann sich folglich nur auf einer intakten Darmschleimhaut ansiedeln.

Warum eine gesunde Darmschleimhaut so wichtig ist

Alle Schleimhäute und Häute sind auf lymphatischem Weg miteinander verbunden. Deshalb hat eine Schädigung der Darmschleimhaut weitreichende Konsequenzen. Sie gehört zu den wichtigsten und mit 400 m² Oberfläche zu den größten Bausteinen des menschlichen Immunsystems: einerseits als Barriere vor eindringenden Krankheitserregern aus der Nahrung und der Umwelt – wie Bakterien, Pilze, Allergene – und andererseits, um den Körper mit allen nötigen Stoffen zu versorgen, die der Mensch zu seiner Ernährung braucht. Sind Schleimhautbereiche durch Umweltgifte, chronische Erkrankungen, Stress oder Therapiemaßnahmen geschädigt, kann es sein, dass die gesamte Immunabwehr nicht mehr ausreichend funktioniert. Dann kann es nicht nur zu entzündlichen Darmerkrankungen kommen, wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa, sondern wegen der gestörten Barriere-Funktion sogar zu allergischen Symptomen – angefangen von Nahrungsmittelallergien bis hin zur Bronchitis, allergischer Rhinitis, Sonnenallergie oder Neurodermitis. Gesunde Schleimhäute sind daher eine gute Voraussetzung um das Abwehrsystem zu stabilisieren und auf diese Weise die Beschwerden vieler Erkrankungen zu lindern.

Möchten Sie mehr darüber erfahren oder haben Sie dazu weitere Fragen, so melden Sie sich gerne in der Praxis.

(Quelle Laves Arzneimittel)

Begleitende Therapie bei Antibiotikagabe

Begleitende Antibiotikatherapie

Es gibt in Deutschland ca. 250 verschiedene Antibiotika. Betrachtet man ihre chemische Struktur und Wirkung, dann gehören sie sehr verschiedenen Präparategruppen an. Als Antibiotika bezeichnet man ursprünglich von Pilzen oder Bakterien gebildete, natürlich vorkommende Substanzen, die schon in geringer Menge das Wachstum von anderen Mikroorganismen hemmen (bakteriostatische Wirkung) oder diese gar abtöten (bakterizide Wirkung).
Chemotherapeutika sind dagegen synthetisch gewonnene Substanzen, die antibakteriell wirken. Sie kommen in der Natur nicht vor. Teilweise verwischen sich die Grenzen in der modernen Medizin. So kann z.B. das typische Antibiotikum – Penicillin – heute auch vollsynthetisch hergestellt werden.
Antibiotika, die gegen viele verschiedene Keime wirken, werden als Breitband- oder Breitspektrum-Antibiotika bezeichnet. Schmalspektrum-Antibiotika hingegen wirken nur gegen einen oder einige wenige Keime.
Bei einer Antibiotikatherapie kann es zu Allergien und Magen-Darm-Beschwerden kommen. Weitere Nebenwirkungen sind von der Art des eingesetzten Antibiotikums abhängig. Wegen der Gefahr einer Resistenzbildung sollte eine Antibiotikatherapie nie ohne ärztliche Anweisung begonnen oder abgebrochen werden.
Oftmals wird die Darmflora bei einer Antibiotikatherapie angegriffen und teilweise zerstört.
Antibiotika sind lebensrettend, sie haben aber in den meisten Fällen eine Nebenwirkung: neben den krankheitserregenden Keimen zerstören sie auch das Leben nützlicher Bakterien in unserem Darm.
Der Darm ist das größte Organ der Abwehr in unserem Körper. Einen Teil dieses Abwehrorgans stellt die Darmwand selbst dar. Sie bildet einen Schutzschild, den fremde Bakterien nur schwer durchdringen können. Zudem beinhaltet sie einen wichtigen Teil des Immunsystems.

Glücklicherweise kann sich die Darmflora auch erholen, allerdings nicht immer. Sehr oft gibt es nach einer Antibiotika- oder Strahlentherapie anhaltende Nachwirkungen. Häufig treten dann Durchfälle auf. Solche Beschwerden können über Monate oder Jahre bestehen bleiben, ein Zeichen dafür, dass die Darmflora nicht vollständig wiederhergestellt wurde.

Hier kann die Naturheilkunde gute Dienste leisten. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Antibiotikatherapie sinnvoll und effektiv zu begleiten und somit störende Nebenwirkungen wie Durchfall, Magen- Darmbeschwerden und Stuhlunregelmäßigkeiten zu umgehen.

Für weitere Fragen sprechen Sie mich gerne an oder vereinbaren einen Termin in der Praxis.